Der SV Werder Bremen hat mit dem VfL Bochum in den letzten Jahren eine Art Lieblingsgegner gefunden. Denn nur 2008 konnte Bochum in Bremen gewinnen. Ansonsten gab es bei 35 Versuchen 27 Niederlagen und sieben Remis.
Sollte der SVW seine Bilanz bestätigen, dann könnte die Mannschaft von Trainer Ole Werner früh die Weichen auf Klassenerhalt stehen, bei dann 30 Zählern.
Für den Aufsteiger wäre das eine nahezu optimale Ausbeute. Doch vor den Punkten 28 bis 30 steht noch eine Menge Arbeit, denn der VfL wird sich mit allem dagegen wehren.
Zudem fällt bei den Bremern ein Leistungsträger weiter aus. Mitchell Weiser stieg zwar ins individuelle Training ein, doch für einen Kadereinsatz am Samstag (15:30 Uhr) wird es nicht reichen, wie Werner auf der Pressekonferenz vor der Partie bestätigte.
Damit fällt ein wichtiger Zuarbeiter für Stürmerstar Niclas Füllkrug, der im Hinspiel beide Treffer beim 2:0 in Bochum erzielte, aus. Mit Blick auf seinen besten Stürmer betont Werner: "Niclas ist sehr wichtig für uns, aber wenn es sich auf ihn konzentriert, sollte das auch Räume für andere bieten. Es ist unsere Aufgabe ihn richtig einzusetzen aber auch mehr Torgefahr über die anderen Spieler zu entwickeln."
Zum Beispiel für Leonardo Bittencourt, der wieder in den Kader rutschen wird. Vor dem Spiel gaben die Bremer zudem bekannt, dass Anthony Jung seinen Vertrag beim SVW verlängert hat. Sehr zur Freude von Werner: "Tony ist eine sehr verlässliche Größe. Er bringt uns eine gewisse körperliche Präsenz und Robustheit die für uns extrem wichtig ist. Darüber hinaus ist er auch ein wichtiger Faktor in der Kabine der schon viel gesehen hat."
Seine Robustheit wird auch gegen die Bochumer gefragt sein, die jeden Zähler für den Klassenerhalt benötigen. Der Bremen-Coach hat Respekt vor dem Gegner: "Bochum spielt sehr intensiv, das ist bei allen Spielen zu sehen. Sie haben ein sehr aggressives Pressing über das gesamte Feld, spielen viel mit langen Bällen und haben viel Tempo in der vorderen Reihe."
Verzichten muss Bremen neben Weiser auf Manuel Mbom, Felix Agu und Dikeni Salifou.